Leitbild des Vereins
Akzeptanz des Individuums
Menschen mit Behinderungen sind gleichwertige Mitglieder der Gesellschaft. Sie haben das Recht, in Ihrer Würde geachtet zu werden, das Recht zur Teilhabe am Leben der Gesellschaft, das Recht auf Selbstbestimmung und Selbstverwirklichung, unabhängig von ihrer ökonomischen Leistungsfähigkeit. Sie haben Anspruch auf Unterstützung und Hilfestellung, um diese Ziele zu erreichen. Zur Entwicklung ihrer persönlichen Kompetenzen benötigen sie aber auch einen Freiraum, der Lernerfahrungen ermöglicht.
Aus dieser Grundhaltung lassen sich Leitprinzipien ableiten, um deren Umsetzung sich die Betreuer/innen zusammen mit den Bewohner/innen in den Außenwohngruppen bemühen:
- Akzeptanz der individuellen Persönlichkeit des behinderten Jugendlichen und jungen Erwachsenen
- Individualisierung und Differenzierung in der Betreuung
- Selbständigkeit und Selbstverantwortung als Zielsetzung (Hilfe zur Selbsthilfe)
- Realitäts- und Praxisbezug in den vermittelten Inhalten
- Atmosphärische Gestaltung der Wohnumgebung
- Normalität und Integration im Wohn- und Freizeitbereich
Mit unseren Außenwohngruppen wollen wir behinderten jungen Menschen helfen, von sehr beschützenden Bedingungen in eine zunehmend eigenständige und selbstverantwortliche Wohn- und Lebensform zu wechseln. Für langjährige Heimbewohner oder für Jugendliche, die ausschließlich unter der Obhut ihrer Eltern lebten, erleichtert diese Wohnform den nötigen Prozess der Ablösung und Verselbständigung und die oft kritischen Übergänge von der Ausbildung in die Berufstätigkeit.
Weitere Grundlage: Leitbild der Bayerischen Landesschule